Zu Sonderschichten machten sich jeweils zwei Teams mit zwei Abfallsammelfahrzeugen am vergangenen Samstag und Sonntag auf, um den Kollegen der AWG Wuppertal beim Aufräumen nach dem schweren Unwetter zu helfen. Nicht nur aus Herne kamen Müllwerker nach Wuppertal. Auch die kommunalen Abfallentsorgungsbetriebe aus Münster, Remscheid und Bochum beteiligten sich an der großen Aufräumaktion. Insgesamt packten mehr als 100 Kollegen und Kolleginnen kräftig mit an. Etwa 1000 Tonnen Sperrmüll konnten mit mehr als 30 Entsorgungsfahrzeugen aus den vom Hochwasser betroffenen Straßenzügen eingesammelt werden.

Schwerstarbeit für Einsatzkräfte

Ausgestattet mit einem Revierplan starteten die Teams von Entsorgung Herne gegen 7 Uhr vom Sammelpunkt am Wuppertaler Betriebshof.  Wie die Kolleginnen und Kollegen aller Entsorgungsunternehmen wurden sie überall freundlich willkommen geheißen und halfen gerne mit, an einem Wochenende den größten Teil der Sperrmüllmengen abzufahren. Allerdings leisteten alle Helfer*innen bei den Sonderschichten echte Knochenarbeit, denn nasser Sperrmüll ist sehr schwer zu laden. Ein Kollege aus dem Team von Entsorgung Herne hat die Mehrbelastung durch die Durchfeuchtung überschlagen: Ein volles Sperrmüllfahrzeug hatte etwa 1,5 Tonnen mehr Gewicht an Bord als es bei einer durchschnittlichen Sperrmüllsammlung auf die Waage bringt.

Horst Tschöke, Vorstand von Entsorgung Herne:
„Ich freue mich über die Hilfsbereitschaft meiner Mitarbeiter, die am Wochenende in Extraschichten die Ärmel hochgekrempelt haben, um die Kollegen in Wuppertal tatkräftig zu unterstützen.“

Interkommunale Solidarität

Herne war von dem Starkregenereignis im Vergleich zu den stark betroffenen Kommunen nur punktuell betroffen. So muss das Besucherzentrum bis auf weiteres geschlossen bleiben, da auch hier der Starkregen Schaden angerichtet hat.

„In Krisenfällen wie bei der Unwetterkatastrophe beweist es sich, dass kommunale Abfallentsorgungsbetriebe ihre Kräfte bündeln und gemeinsam handeln können. Der Auftrag der kommunalen Entsorgungsbetriebe zur Daseinsvorsorge ist auch interkommunal ein funktionierendes Instrument“, so Horst Tschöke.