Herbstlaub liegt auf einer Wiese

Ca. 12.000 Straßenbäume schmücken unsere Stadt. Sie verschönern nicht nur die Straßen und Plätze von Herne, sondern leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas:

  • Produktion von Sauerstoff
  • Reinigung der Luft von Stäuben und Partikeln
  • Erhöhung der Luftfeuchtigkeit durch Verdunstung
  • Reduzierung des Lärm
  • Schaffung von Lebensraum für Tiere

Die „Arbeitsbedingungen“ der Straßenbäume sind dabei alles andere als einfach. Denn in der Stadt leben sie unter völlig anderen Bedingungen als im Wald, ihrem ursprünglichen Lebensraum. Dicht am Straßenrand stehend, sind sie Nährstoffarmut, Wasserknappheit, Oberflächenversieglung und Bodenverdichtung ausgesetzt. Sie leiden unter Autoabgasen, Streusalz und Öl. Dazu müssen sie mechanische Schädigungen ihres Stammes und des Wurzelbereichs hinnehmen.

Trotzdem dienen sie klaglos dem Wohl der Herner Bürgerinnen und Bürger.

Doch wenn die Tage kürzer werden und die Blätter sich verfärben, bereiten sich die Straßenbäume auf ihren „Winterurlaub“ vor. Spätestens wenn die ersten Herbstböen an den Ästen rütteln, fällt die bunte Pracht auf Straßen und Gehwege und das große Fegen geht los.

Sehen wir es den Straßenbäumen nach, denn sie schenken uns rund ums Jahr ein Stück sich wandelnde Natur im Asphaltgrau.

Entsorgung Herne sorgt für sichere Straßen

In diesem Jahr herrschte bei den Teams der Stadtreinigung von Entsorgung Herne schon ab Ende September Hochbetrieb.

50 Männer in Orange nehmen den Kampf gegen die Blättermassen, die der Herbstwind von den Straßenbäumen reißt, auf. Unterstützt werden sie dabei von Großkehrmaschinen, Gehwegkehrmaschinen,  Müllfahrzeugen und Kehrichtsammelwagen.

Ganz früh an jedem Morgen starten die Reinigungsfahrzeuge vom Betriebshof an der Südstraße zur Laubschlacht, damit die Verkehrssicherheit der Straßen in Herne gewährleistet ist.

Über 2000 Tonnen Laub werden in jedem Jahr von Entsorgung Herne eingesammelt und einer Verwertung zugeführt. 

Laubentfernung von den Gehwegen

Die Pflicht zur Gehwegreinigung für Grundstückseigentümer gilt auch für die Laubbeseitigung. Den Anliegern, die Straßenbäume vor dem Haus haben, hilft Entsorgung Herne bei ihrer Reinigungspflicht mit dem Aufstellen von Laubbehältern. Etwa 500 Behälter sind Ende September in Straßen mit hoher Baumdichte aufgestellt worden. Die Anwohner können das zusammengefegte Laub in die Behälter geben, die von zwei speziell umgerüsteten Müllfahrzeugen geleert werden.

Nicht in die Laubbehälter gehören Grünabfälle aus Gärten oder Hausmüll. Sollten solche Fehlbefüllungen festgestellt werden, wird der Laubbehälter eingezogen.

Laub aus Hausgärten

Die Blätterpracht aus dem eigenen Garten wird nicht von den Teams der Stadtreinigung entsorgt.

Laub kann in die Biotonne gegeben werden, bei Grundstücken, die nicht an die Biotonne angeschlossen sind, gehören die Blätter in die Restmülltonne.

Wenn das Volumen der Tonnen für die Aufnahme des Gartenlaubs nicht ausreicht, kann man die einmalige gebührenpflichtige Gestellung einer Biotonne beantragen.

Bei Laubanfall auf großen Grundstücken (z.B. Wohnanlagen und Gewerbegrundstücke) bietet Entsorgung Herne Container für Garten- und Parkabfälle in den Größen 2. 500 l und 5.000 l gegen Entgelt an.

Außerdem wird Laub kostenpflichtig auf dem Wertstoffhof entgegengenommen.

Darüber hinaus finden im Herbst an fünf Samstagen kostenlose Gartenabfallaktionen statt, bei denen Herner Hobbygärtner auch den Blättersegen abgeben können.

Ökotipp für Gartenfreunde

Wie im Wald sollte das Herbstlaub unter Bäumen und Sträuchern liegen bleiben. Die Laubschicht führt dem Boden Nährstoffe zu und schützt Pflanzen und Tiere vor der Kälte des Winters. Auch die Staudenbeete können mit einer dünnen Schicht Laub zugedeckt werden, bevor sie in den Winterschlaf geschickt werden.

Das Laub, das von Rasenflächen abgerecht worden ist, lässt sich zusammen mit anderen organischen Abfällen aus Küche und Garten sehr gut kompostieren.

Auch reine Laubkomposte lassen sich im eigenen Garten herstellen. Über Laubkompost freuen sich Rhododendren und Azaleen, auch Erdbeeren und Himbeeren gedeihen mit Laubkomposten besonders gut.

Im Stoffkreislauf der Natur gibt es keine Abfälle. Das Laub ist die Erde von morgen.